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Hufe 3: ganzkörperliche Zusammenhänge

ganzkörperliche Zusammenhänge
Am dritten Ausbildungswochenende des neuen Jahrgangs wurden mit der bereits an Kadaverhufen erworbenen Schneidekompetenz die Hufe unserer Pferde bearbeitet. Zunächst ging es darum, ganzkörperliche Zusammenhänge zu erkennen und zu interpretieren. Dies ist wichtig, um zu verstehen, wie wechselseitige Beeinflussungen von vielschichtigen Körpergeschehen stattfinden – und was wir warum wie an den Hufen wieder finden. So konnte danach eine individuell angepasste huf-heilpraktische Barhufbearbeitung erfolgen. Dabei orientieren wir uns an den hufinneren Strukturen sowie den physiologischen Parametern.
 
Warum ganzkörperliche Zusammenhänge so wichtig sind
Die Hufe
  • sind Sinnesorgane der Pferde, sie fühlen und geben Reize weiter
  • sind verbunden mit dem Skelett, dem Bewegungsapparat, dem Stoffwechsel
  • unterstützen das Herz-Kreislauf-System

Diese vielfältigen Verbindungen mit dem gesamten Pferdeorganismus verdeutlichen schon, wie essentiell Hufgesundheit mit der Gesundheit des ganzen Körpers und damit natürlich auch der Psyche als Einheit in Wechselwirkung steht.

Unser Ziel: funktionierendes Barhuflaufen
Das natürliche Zusammenspiel wird durch verschiedene Beschlagsvarianten mehr oder weniger aus dem Gleichgewicht gebracht. Unser Ziel ist deshalb, die Hufe und das Zusammenspiel im Organismus so zu unterstützen, dass funktionierendes Barhuflaufen, auch entsprechend einem breit aufgestellten Anspruch an die Lauffreude und das Laufvermögen, möglich wird. Dies hängt von unterschiedlichen Aspekten ab, die bedacht und gefördert werden können, wenn tatsächliches Interesse an den Zusammenhängen der artgerechten Pferdegesundheit besteht.
 
Und genau deshalb legen wir solchen Wert darauf, diese Zusammenhänge von Anfang an in unserer Ausbildung zu vermitteln und den Blick dafür zu schulen (mehr Infos hier).