Das fünfte von insgesamt zwölf Ausbildungswochenenden war geprägt von Praxis. Zunächst erfolgten intensive Blickschulung, zielgerichtete Bearbeitungsplanung und die Verfeinerung der eigenen Schneidekompetenzen am Tothuf. Danach erlebten unsere Azubis ein Erstkundengespräch mit Erstbearbeitung und konnten dabei ihre am letzten Ausbildungswochenende erworbenen Kenntnisse über Hufrehe im ganzheitlichen Kontext vertiefen. Schließlich bearbeiteten sie noch die Pferde im Ausbildungszentrum – und das war erst der Samstag.
Am Sonntag ging es zum ersten Mal in einen Fremdstall, in dem sie unter Aufsicht die unterschiedlichsten Pferden bearbeiten durften und zahlreiche Einblicke in weitere Hufthemen erhielten. Nachmittags wurde erneut Blickschulung an toten Hufen betrieben. Dieses Mal ging es darum, Lage und Zustand der hufinneren Strukturen einzuschätzen und die eigene Einschätzung beim Sezieren zu überprüfen. Stück für Stück kann sich so ein „Röntgenblick“ entwickeln, der es später ermöglicht, von außen auf die hufinneren Strukturen rückzuschließen. Dementsprechend können unsere Azubis dann eine angepasste Zielplanung für ihre Huf-heilpraktische Arbeit zu entwickeln.