Nach unterschiedlichen konventionellen Maßnahmen und Beschlagtechniken über lange Zeit wurde dieses Pferd mit Diagnose „Hufrollenerkrankung“ als austherapiert diagnostiziert. Immer wiederkehrende Lahmheiten und Schmerzen führten zu der chirurgischen Möglichkeit: Nervenschnitt. Die Besitzerin entschied sich für einen Weg, der die Diagnose „Hufrolle“ in Bezug zu einer Hufbearbeitungsproblematik aufzeigt.
Problematische Aspekte dieser Vorderhufe sind bei genauem Hinsehen deutlich zu erkennen. Die Hufe sind an den Ballen/Trachten sehr gezwängt, die Eckstreben hebeln tief in Richtung der hufinneren Gewebebereiche der Hufrolle. Schon nach einer ersten Korrektur konnte deutliche Schmerzerleichterung erzielt werden. Während der einsetzenden Hufweitung und wiederkehrendem physiologischen Hufmechanismus wurde die Regeneration ganzheitlich unterstützt. Nach einem halben Jahr konnte das Pferd wieder vollkommen schmerzfrei laufen und geritten werden. Bis heute sind keine Beschwerden mehr aufgetreten – vielmehr sind weitere Schwachstellen, wie sie häufig im Zusammenhang bestehen, „Rücken“-, Bewegungsapparat- und Rittigkeitsprobleme ebenso deutlich besser geworden.